
IM 18. JAHRHUNDERT - INVALIDENHAUS, DREIFELDERWIRTSCHAFT UND INDUSTRIE-ENTWICKLUNG
Mit dem ausgehenden 17. Jahrhundert wurden nochmals im Amt Chorin
verlassene Höfe zur Neubesiedlung an Pfälzer und Franzosen
vergeben. Man versuchte, die Bevölkerung zu mehren. Aber es war
ein schweres Los in dieser Region mit schlechten Böden und
hohen Abgabeleistungen. Man richtete im Ostflügel des Klosters
ein Invalidenhaus ein. Kriegsgeschädigte wurden Lehrer und
niedere Beamten. Sie lebten mit ihren Familien im Kloster.
1705 erbaute man eine Glashütte und betrieb eine Ziegelei. Die
industrielle Entwicklung sollte den erwünschten Aufschwung
bringen. Es kam zur totalen Ausnutzung der natürlichen
Ressourcen wie Holz und Sand. 1721 verpachtete man Chorin zum
ersten Mal als Ganzes. Die Amtswirtschaft verbesserte sich
zusehends, die Bevölkerung nahm wieder zu. Um 1770 erreichte
der jährliche Ertrag des Amtes einen Betrag von 15000 Talern.
Es blieb aber ein Auf und Ab in der Entwicklung.
1772 wurde die Glashütte aufgelöst, man trennte sich von der
Invalidendirektion, das Amt Chorin wurde neu ausgeschrieben. |
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